Paul-Ernst Wilke Stipendium
Bremerhaven
1.11.- 21.12.2020
Habe hier ein wunderbares Hörbuch gehört: Blackbird" von Matthias Brandt, auch von ihm gelesen.
Um mich nicht während meiner Abschlusspräsentation zu langweilen habe ich ein Häkelprojekt begonnen.
Heute war der Fotograf bei mir im Atelier und hat meine Ausstellung fotografiert.
So sah es heute hier in Bremerhaven aus. Es gab kaum einen farblichen Unterschied zwischen Himmel und Wasseroberfläche.
Am Vormittag meine Neujahrskarte gedruckt und am Nachmittag wieder Besuch im Atelier.
Heute wieder in Bremerhaven angekommen und erst einmal zum Rahmengeschäft van Häfen gefahren um meine Arbeiten ab zu holen. Sie sehen so aufwändig gerahmt wirklich toll aus.
Nach der Zwischenbilanz, veranlasst durch den Pressetermin, wieder in den Arbeitsmodus gewechselt.
Mit der Beleuchtung in der Stadt sieht es schön aus, aber es sind kaum Menschen unterwegs. Irgendwie traurig schön.
Heute morgen als ich frühstückte und es bei herrlichem Sonnenschein in Strömen regnete, sah ich In meinem rückwärtigen Fenster einen Regenbogen über der Silhouette der Stadt.
Heute hat es fast den ganzen Tag geregnet. Dem musste ich mit Farbe begegnen.
Heute Abend habe ich nach langer Zeit wieder modelliert. Es ist ein Wandobjekt und muss noch bemalt werden.
Das Tageslicht ist sehr schlecht, und beim Fotografieren bei Lampenlicht gibt es leider Reflexionen im Bild. Das ist nicht zu ändern.
Heute habe ich versucht, den Sonnenuntergang von Gestern in meinen Siebdrucken einzufangen.
Abendspaziergang mit Beate und Christian in Wremen. Es war wunderschön, der Kutterhafen, das Siebhaus und über allem ein wunderschöner Abendhimmel in den tollsten Farben.
Holzschnitt ist eine Technik zur Vervielfältigung. Aber ich finde es viel interessanter, mit Farben und Hintergründen zu experimentieren.
Auf dem Weg am Neuen Hafen haben wir heute die alte Europa (das Kreuzfahrtschiff) vorbeifahren sehen. Auf der Europa habe ich in den 90er Jahren zwei Reisen unternommen, bei denen ich Malkurse für die sich langweilenden Weltreisenden durchgeführt habe.
Ich habe noch einen kleinen Spaziergang am Deich gemacht und den Abendhimmel bewundert. Schade nur, dass der Wasserstandsanzeiger nicht mehr in Betrieb ist. Auf dem Rückweg habe ich mir bei Roßmann dann doch noch die Batterien, eine Flasche Sekt und Mineralwasser gekauft. Jetzt mache ich mir einen ruhigen Abend und lausche den Geräuschen, die von draußen in mein kleines Häuschen dringen. Man versteht hier jedes Wort von den vorbei flanierenden Leuten.
Heute habe ich den ganzen Tag weiter an meinen Papierschnitten gearbeitet.
Gegen 14 Uhr kam Beate vorbei und brachte mir einen Radiergummi. Ich habe vergessen, einen mitzubringen. Er riecht komisch, aber radiert super ohne das Papier zu ruinieren.
Obwohl heute die Sonne schien war ich nicht draußen. Erst kurz nach 18 Uhr bin ich ins Panorama oben auf dem Deich gegangen und habe Spagetti Aglio Olio gegessen, ein Glas Weißwein getrunken und mit ein paar Freunden telefoniert, die ich hier gern treffen möchte. Jetzt bin ich zurück an meinem Arbeitstisch.
Nach drei Stunden Fahrt bin ich in Bremerhaven angekommen. Ich habe zum Glück einen Parkplatz vor der Tür bekommen. Dank Corona nur ein kurzer Empfang mit Schlüsselübergabe. Ausladen, und der Versuch meine Arbeitsplätze einzurichten. Der Tisch, der schon immer hier steht hat leider eine durchgebogene Tischplatte. Zum Drucken ist er völlig ungeeignet. Zum Glück steht noch eine Arbeitsplatte an der Wand, aber es gibt keine Böcke um sie rauf zu legen. Ich helfe mir mit zwei Plastikstühlen und hoffe, es ist stabil genug.
2 Monate der reinen Konzentration auf die Arbeit. 2 Monate in der alten Heimat. Wie wird es sein – in Zeiten von Corona?
Nach 6 Jahren wieder im Wilke Atelier. Diesmal im Herbst und Winter. Die Vorbereitungen sind im vollen Gange.